Japaneum 2020
Für Jung und Alt.
Für Japan und Österreich.
Mit dem Erfolg japanischer Video-Spiele haben geheimnisvolle Kreaturen in den Kinderzimmern Einzug gehalten, die die Helden zahlreicher Video-Abenteuer bilden. Aber woher kommt diese fremdartige Bilderwelt, die Generationen von Videospielern auf allen möglichen Konsolen begeistert?
Geht man in der japanischen Kultur Jahrhunderte zurück, so findet man bereits in der alten Religion des Inselreiches, dem Shinto-Kult, geheimnisvolle Mischwesen, die die Grenzen unterschiedlicher Welten überschreiten können. Die antike Mythologie des Landes fand in den Theatern des Vergnügungsviertels Yoshiwara im Herzen von Edo, dem heutigen Tokyo große Verbreitung.
Die große Begeisterung für diese Geistergeschichten belegen die zahlreichen Holzschnitte, die im Japan der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begeisterten Absatz fanden. Diese Blätter bilden die Grundlage für die gegenwärtig so gefragte Manga und Anime-Kultur und ist letztlich auch die Heimat der Zauberwesen aktueller Video-Spiele.
Von diesen Tierwesen, mit denen sich die Menschen auseinandersetzen mussten, und die über magische Fähigkeiten verfügen, ist an erster Stelle der Fuchs zu nennen. Dieses Tier, das auch in der Mythologie Europas als verschlagener Räuber geschildert wird, hat in den japanischen Märchen eine wechselhafte Rolle: Einerseits ist er als Inari-Fuchs der Bote der Fruchtbarkeitsgöttin und flankiert den Eingang von deren Tempel, er kann aber auch als Kitsune sich in Menschengestalt verwandeln und so sein Unwesen treiben.
Die Ausstellung auf Burg Rabenstein wird den Besucher nicht nur auf unterhaltsame Weise in diese Welt einführen, es wird am Ende der Ausstellung auch möglich sein, Video-Spiele, in denen diese Zauberwesen eine Rolle spielen, zu erproben.
Lassen Sie sich verzaubern von der Magie der Burg Rabenstein!